D&D-Tip: Persönliche BH-Beratung in Hannover

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Donnerstag, 27. Februar 2014

[Brabarella-Plausch] Warum uns Bra-Fitting wichtig ist...

Die nächste Frage in der Reihe unserer kleinen Auto-Interview-Gesprächsrunde...

MiaRose: Warum ist Brafitting euch wichtig?

Anja: Als ich selbst anfing, passende BHs zu tragen, bei denen ich meine BHs nicht mehr stündlich nachjustieren musste, hat mir das einen sehr großen Schub an Selbstvertrauen, Freiheit und Unbefangenheit wiedergegeben. Selbstvertrauen, dass es nur am mangelnden Angebot und nicht an meinen Brüsten lag, dass die BHs früher nicht saßen. Und auch das Selbstvertrauen, jetzt auch mal etwas tiefer ausgeschnittenes zu tragen ohne ständig nachkontrollieren zu müssen, ob noch alles gut sitzt. Freiheit und Unbefangenheit, weil ich jetzt wild tanzen kann, ohne dass mir die Brüste wehtun. Oder mich auch ohne Vorsichtsmaßnahmen z.B. vorbeugen kann (früher habe ich mir dann immer die Hand vor den Ausschnitt gehalten, damit meine Brüste nicht aus dem BH fallen), ich mich also unbefangener bewegen kann. Diese Veränderungen bei mir selbst zu erleben - das möchte ich auch gern an andere Frauen weitergeben. Außerdem berate ich gern, was ja auch ein Teil des Brafittings ist.

george: Für mich war Bra Fitting vor allem ein Hintertürchen in die Praxis - ich komme eigentlich aus sehr abstrakten politisch-theoretischen Zusammenhängen, hab also immer "von oben nach unten" gedacht. Daß ein passender BH bei vielen Frauen so einen fundamentalen Unterschied im Körpergefühl ausmachen könnte, hätte ich mir nicht träumen lassen. Besonders schön finde ich, daß den meisten Frauen durch die Bra Fitting Community erst bewußt wird, daß nicht sie selbst irgendwie komisch sind, sondern daß viele, viele Frauen ähnliche Erfahrungen machen. Mit dieser Überschreitung der individuellen Perspektive eröffnen sich dann auch andere feministische Themenfelder rund um Diversity, Körpernormativität, Schönheitsideale...

MiaRose: Für mich ist es ein bisschen eine Mischung aus beidem. Es war ein unglaubliches Aha-Erlebnis endlich passende BHs zu tragen. Kein Zerren, weniger Ziepen, kaum Zuppeln mehr. Aber primär ist es auch die Erleichterung, dass man nicht anders, nicht irgendwie falsch ist. Das es anderen genauso geht. Das eines nicht besser ist als das andere. Dieses Gefühl möchte ich gerne weitergeben. Brafitting ist für mich ebenfalls ein feministisches Thema und hat mir noch mehr den Zugang zu anderen Themen wie eben Diversität, einem positivem Körpergefühl und Selbstbild, konstruierter Schönheitsideale etc.

Wie ist das bei euch? Interessiert ihr euch für Bra-Fitting?
Oder vielleicht für ein ähnliches Thema? Los! Erzählen! :)

Dienstag, 25. Februar 2014

Only Her - Bra Fitting-Studio in Berlin-Spandau, Eröffnung am Sa. 01.03.2014

Glücklicherweise haben mich Anja und Anne-Luise darauf hingewiesen, sonst hätte ich es gar nicht mitbekommen - unsere Busenfreundin Manuela von Only Her EU/Deutschland erweitert ab Samstag ihr online durch ein offline Angebot.
Zitat:
Es ist soweit!
Am 01.03. eröffnet OnlyHer.eu sein 1. BH-Studio mit professioneller BH-Beratung und Verkauf in Berlin. Sie finden uns in Spandau in der Seeburger Straße 85, Nähe Rathaus Spandau. Ich würde mich freuen, Sie am Eröffnungstag ab 10 Uhr bei einem Glas Sekt begrüßen zu können.
Liebe Grüße Manuela von OnlyHer.eu

Der Onlineshop bleibt natürlich weiterhin bestehen, die Ware kann dann aber nur noch Donnerstag, Freitag und Samstag verschickt werden.

Quelle: www.onlyher.eu
Only Her bei Facebook
Adresse bei Google Maps

Das sind ja tolle Neuigkeiten! Schon mal herzlichen Glückwunsch, Manuela!

Derzeit bietet Only Her folgende Marken an: Audelle (Lepel), Ava, Bestform, BiuBiu, Charnos, Cleo by Panache, Comexim, Dalia, Ewa Michalak, Fantasie, Freya, Krisline, Masquerade by Panache, Only Her, Panache Superbra, Pour Moi? und Royce
Das Größenspektrum liegt zwischen 60B und 90KK. Genaueres gibt euch sicherlich der Online-Shop aus. :)

Falls ihr noch mehr über das Angebot erfahren wollt, würde ich euch den zugehörigen Thread bei den Busenfreundinnen ans Herz legen: 13581 Berlin: Persönliche BH-Beratung (Bra-Fitting) von majumi

Sonntag, 23. Februar 2014

FAQ: Wie vermesse ich meine Brust?

In der Regel werden zur Bestimmung einer BH-Größe  zwei Meßwerte gefordert: einmal soll unter der Brust gemessen werden, indem man das Maßband relativ straff zieht, und dann noch einmal  locker an der umfangreichsten Stelle über der Brust (im BH).

Theoretisch setzt sich also jede BH-Größe aus zwei Faktoren zusammen: der Unterbrustbandweite (also dem Brustkorbumfang) und der Körbchengröße (dem Volumen der Brust). Die Idee dabei ist, daß man die Bandweite direkt 1:1 vom Brustkorbumfang ablesen kann, d.h. 75cm Umfang = 75 UBB, und daß die Körbchengröße sich dann aus der Differenz zwischen (Über-)Brustumfang und Unterbrustumfang ergibt, z.B. 94cm – 75cm = D-Körbchen.

Das ist auch der Grund, weshalb eine Körbchengröße nur in Verbindung mit dem Unterbrustband aussagekräftig ist: eine 65D ist beispielsweise drei Größen kleiner als eine 80D (sowohl im Cup als auch im Unterbrustband!).

Auf dieser Form der “Berechnung” aus zwei Werten basieren die meisten Tabellen und Größenrechner, die man im Netz so findet. Wenn es so einfach wäre, wäre ja alles prima, aber: [Spoiler] so einfach isses halt nicht.

Wenn man genauer hinsieht, dann wird es schon theoretisch schwierig, wenn die Zahlen nicht so glatt sind – welche BH-Größe wäre nun bei 73/95 die richtige? Und welche bei 77/93? Und praktisch blamiert sich diese “Berechnung” meistens völlig. So müßte ich z.B. soetwas wie eine britische 36 (80) FF tragen oder eine europäische 85G. Tatsächlich brauche ich aber eine 32 (70)J!

Im folgenden versuche ich mich an einer Erklärung, warum das so nicht funktioniert. Wem das jetzt zuviel theoretisches Rumgelaber wird >> hier geht's zum Fazit

skizze2



Die Problematik mit dem Messen 'an sich'

Problematik No 0:
Ganz unabhängig vom Messen gibt es kein für alle BHs einheitliches Größensystem, auch wenn Maßtabellen etwas anderes suggerieren. Am konsistentesten hat sich bisher das von den meisten britischen Marken verwendete System erwiesen, d.h. hier fallen BHs verschiedener Marken tatsächlich einigermaßen gleich aus, so daß sie zum Bra Fitting deutlich besser taugen als die sog. "europäischen Marken". Das schon mal vorneweg.

Problematik No 1 ist das Unterbrustband:
Hier stellt sich ziemlich schnell heraus, daß ein 75er Band für einen 75er Brustkorbumfang in der überwältigenden Mehrzahl aller Fälle a) bereits im Ruhezustand zu weit und b) auch noch zusätzlich elastisch ist. Die unterstellte Gleichsetzung von Meßwert und Bandweite funktioniert schon mal nicht.

Problematik No 2 ist der Brustumfang:
Eigentlich liegt es schon auf der Hand, daß aus einem Umfang ein Volumen bestimmen zu wollen irgendwie schwierig sein muß. Ein Mensch ist ja keine geometrische Figur. Nyad hat dazu in der Anfangsphase von drüber & drunter mal einen Beitrag verfaßt, der ganz gut illustriert, wo die Probleme liegen: Warum zwei Maße nicht ausreichen

Man sieht daran schon, daß die Meßergebnisse unterschiedlich zu gewichten sind: die Volumenbestimmung ist deutlich problematischer als das Ermessen des Unterbrustbandes – das eine ist ein theoretisches Problem, das andere eher ein praktisches; d.h. während die Korrelation zwischen Brustumfang und benötigtem Körbchenvolumen und dann noch sehr stark unterschiedlich ausfallenden Cups als Laie schlecht herzustellen ist, kann man bei der Bandwahl relativ leicht mit einbeziehen, daß BHs weiter ausfallen. Dazu muß man keine größeren theoretischen Überlegungen anstellen. Ein Band dehnt sich in der Regel um die 10, 15 Zentimeter, d.h. wenn man herkömmlich 75cm Unterbrustumfang mißt, kann man je nach Brustgröße auf jeden Fall ein 70er oder ein 65er Unterbrustband probieren. (Achtung: das bezieht sich jetzt nicht auf eine Meßung nach BF-Standard aka “so eng wie möglich”)

Zum Vermessenwerden im Fachgeschäft
- ein Qualitätsmerkmal für die Beratung?

Gegen das Ausmessen des Unterbrustumfangs kann man erst mal nicht viel sagen, sofern der Meßwert nicht 1:1 übertragen wird. Allerdings sprechen da auch meine eigenen Erfahrungen gegen die Verwendung eines Maßbandes: Als Brafitterin habe ich das mit dem Unterbrustumfang vermessen ein paarmal versucht, allerdings fand ich es für alle Beteiligten eher unangenehm - man  muß an die Person, die man vermißt, sehr nah herangehen und um sie herumgreifen, wobei sie entweder nur einen BH anhat oder gar keinen. Das empfand ich sehr stark als Eindringen in persönlichen Raum. Gleichzeitig muß man auch darauf achten, daß das Maßband dort entlang läuft wo es soll, plus, man kann gar nicht so dolle anziehen, weil man ja einer völlig fremden Person keine Schmerzen zufügen will. Ergo muß man vom eher locker gemessenen Ergebnis dann noch einige Zentimeter abziehen; zu einem solchen Ergebnis kommt man in der Regel auch über Augenmaß.

Wenn dagegen “live” (also in einem Geschäft) versucht wird, die Körbchengröße mit einem Maßband zu bestimmen, deutet das nicht unbedingt auf besonderes Know How hin. (Euphemismus) Gerade bei kleinen oder großen  Brüsten ist das Volumen oft nicht ‘ermeßbar’.

Als Frau ohne (theoretischen) Brafitting-Hintergrund ist das natürlich erst mal nicht bekannt. Ganz im Gegenteil gilt das Vermessenwerden quasi als “Non Plus Ultra” des BH-Anpassens und deswegen wird man als Live-Fitterin auch ganz oft von Frauen gefragt, ob man sie vermessen könne – den Zahlen wird dabei eine geradezu magische Qualität zugesprochen, was angesichts des undurchschaubaren, ja willkürlichen Wirrwarrs von Größen auch irgendwie verständlich ist. Das Dumme ist nur, daß sich zwischen Werten und Größe kein zwingender Zusammenhang herstellen läßt; die Wahrscheinlichkeit daß die Größe eines passenden BHs einen besseren Anhaltspunkt gibt, ist deutlich höher als daß man aus Meßwerten die richtige Größe eskamotiert, ableitet.

Es ist selbstverständlich nicht völlig unmöglich – die Frage ist nur, warum man in einem BH-Geschäft das Pferd so dermaßen von hinten aufzäumen sollte: wenn es ein einigermaßen ordentliches Sortiment gibt, kann man die richtige Größe doch viel leichter durch Ausprobieren finden. Es ist ja so, daß man beim Bra Fitting mit Konfektionsgrößen arbeitet und nicht - wie die deutsche Übersetzung BH-Anpassung suggeriert - maßanfertigt. (Ich denke, daher kommt die Idee bzw. das Mißverständnis mit dem Vermessen hauptsächlich).

Interpretation der Meßwerte und Online-Beratung

Hat man kein Fachgeschäft vor Ort und ist auf eine Beratung und eine Bestellung im Internet angewiesen, sieht die Sache natürlich gleich ganz anders aus. Die Brafitterinnen bei den Busenfreundinnen haben deswegen über die Jahre ein System ausgeklügelt, das Erfahrungen unterschiedlicher Größenbereiche mitberücksichtigt und daher ganz passable Ausgangsgrößen ergibt. 

Diese Ausgangsgröße ist dabei allerdings auch nur eine Schätzung, die sich meist aufs britische Größensystem bezieht (das einzige einigermaßen einheitliche, das uns bekannt ist, siehe Bemerkung oben und vgl. auch Lost in Translation) – ein Startpunkt von dem aus man sich zur richtigen Passform (optimale Kombination aus Größe und BH-Schnitt) vortasten kann.

Also auch bei den Busenfreundinnen wird nicht mit der Kristallkugel die einzig wahre Größe prophezeit sondern nur das gemacht, was eine Offline-Brafitterin auch tut: eine mehr oder weniger akurate Einschätzung abgeben, von der aus man dann per Trial & Error die eigentliche Suche beginnt.

Vielleicht ist es einleuchtender, mal wieder einen Schuhvergleich zu ziehen (ich liebe Schuhvergleiche!): man könnte alle Füße nach spezifischen Eigenschaften aufschlüsseln, bevor man sich ans Schuhe kaufen macht (und wer sog. “Problemfüße” hat, der*die muß das in der Regel auch tun): wie lang sind die Füße im Verhältnis zur Breite, wie hoch ist der Spann, wie dick die Fessel, wie sind die Zehen angeordnet etc. pp. Statt dessen geht man normalerweise in einen Laden (oder ist mutig und bestellt im Netz) und probiert. Mehr oder weniger unermüdlich in den üblichen Schuhgrößen (bspw. zwischen 40.5 und 39.5) bis man etwas gefunden hat, das paßt. Mit guter Beratung geht es evtl. schneller, aber ums Probieren kommt man nicht herum.

Dazu sagen müßte man vielleich auch noch, daß zur theoretischen Problematik der Interpretation der Werte auch noch ganz banal dazu kommt, daß es keine objektiven Standards für Meßwerte gibt. Als ich relativ frisch bei den Busenfreundinnen gelandet war, hab ich mich natürlich auch vermessen - und dann ein paar Wochen später Aqua (die Gründerin und Administratorin) persönlich getroffen und die hat meine Werte, vor allem die Unterbrustwerte, noch mal ganz ordentlich korrigiert. > D.h. Meßtechniken sind auch erst mal sehr individuell. Gerade wenn man selber mißt, ist es schwierig auf alles gleichzeitig zu achten: leere Lungen, volle Lungen, daß das Maßband gerade verläuft, an welcher Stelle man es ansetzt etc. 

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Fazit

★ Wenn man die Möglichkeit hat, sich durch mehrere Größen durchzuprobieren ist das dem Messen immer und unbedingt vorzuziehen!

★ Wenn man bereits einen halbwegs passenden BH hat, ist es sinniger, sich durch eine Checkliste zu hangeln, um festzustellen wo die Probleme liegen (z.B. hier auf dem Blog: Woran erkenne ich ob ein BH paßt?  oder bei Lace.de)

★ Leider sind viele Marken scheinbar nicht in der Lage, Größen zu produzieren die mit denen anderer Marken vergleichbar sind. D.h. es kann gut sein, daß man je nach Marke völlig unterschiedliche Größen braucht.

★ Wenn man zur Inspiration, zum Vergleich oder aus Neugier eine Einschätzung haben möchte, die auf Meßwerten beruht kann man sich nach der Anleitung der Busenfreundinnen vermessen und
1. die bereits erfolgten Beratungen durchsuchen (Hier wird erklärt wie das geht: Alternative zur Erstellung eines Erstberatungsthreads)
2. einen Erstberatungsthread erstellen (Bitte nicht einfach aus Spaß, sondern nur wenn man’s ernst meint)
oder 3. die Daten in die SizeEmApp einfüttern. (Ein recht fortgeschrittener BH-Größenrechner von Ana und Vee, zwei BraFitting-Geeks aus Kroatien, wenn ich das richtig verstanden habe. Ach ja... die internationale "Boobosphere" ist schon toll.)

So, ich hoffe, mein Geschreibsel war einigermaßen überschaubar und mein Punkt ist einigermaßen rübergekommen: Don't trust the Tape Measure!

Bra Fitting ist trotzdem kein Buch mit sieben Siegeln. Man kann es auch einfach umdrehen und feststellen, daß es viel einfacher ist, sich mit einem Passformleitfaden durchzuprobieren.


Wie steht ihr zum Messen? Seid ihr skeptisch oder eher Anhängerinnen der Zahlen? 

Samstag, 22. Februar 2014

Blabla und: Jetzt noch schnell den Leo-Jasmine kaufen!

An dieser Stelle müßte eigentlich ein Blogbeitrag mit dem Titel folgen “Warum wir nicht bloggen”… In anderen Worten: das ist doch mal wieder die typisch – einen Fillerbeitrag mit bißchen mutiger Aussage (Warum wir bloggen) gepostet und schon erfüllt sie sich, negativ sozusagen, und es passiert gar nichts mehr auf dem Blog. Tja. 

Warum ich gerade nicht schreibe ist relativ einfach zu beantworten: ich bin uninspiriert und habe anderes zu tun und zu denken. (Gilt afaik für uns alle drei) 

Jede, die schon mal gebloggt oder überhaupt geschrieben hat, kennt dieses dunkle Loch der Uninspiration vermutlich: den berühmten Writer’s Block. Man sitzt mit der festen Absicht etwas zu schreiben vor einer leeren Seite und guckt gefühlt alle zwei Minuten in die Twittertimeline, aufs tumblr-Dashboard, in den Bloglovin Feed oder auf einen Newsticker. Tausende wichtige und interessante und aufwühlende Dinge da draußen in der Welt, aber kein lingerie-relevantes. Passend übrigens zur “Sauren Gurken-Zeit” im Business; der Februar ist häufig so ein bißchen langsam. So sagt man zumindest – bei dem Brimborium das um den Valentinstag gemacht wird, kann ich mir das fast nicht vorstellen. (Meine Abneigung diesbezüglich hat bereits Anne-Luise sehr schön auf den Punkt gebracht. Sonst vgl. auch Reblogs auf unserem Tie-In-tumblr. Ich sag jetzt dazu einfach mal nix weiter als “His eyes are as greeen as a fresh-pickled toad…”)

Theoretisch habe ich natürlich eine lange Liste von Themen, zu denen man noch mal was sagen könnte, aber praktisch bin ich zu faul sie mir rauszusuchen. (Unglaublicherweise handelt es sich hier um eine Sammlung von Zettelchen… Ja, ich weiß, wir haben 2014…) Statt dessen hab ich mal kurz ins Forum (Busenfreundinnen) geguckt und festgestellt, daß es mal wieder eine Frage zum Vermessen gibt, was die perfekte Gelegenheit darstellt eine vergessene Kategorie wiederzubeleben: die Fragen und Antworten.

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Offizielles Bild von Panache: Jasmine Balconnet (Early Spring 2014)

Daran setze ich mich jetzt gleich mal, bevor mich wieder was ablenkt… nebenbei sei zu bemerken, daß ich vorgestern beim Treffen mit zwei Ex-Kolleginnen (wink) informiert worden bin, daß der großartige Jasmine in Leoprint (Liiiebe) bei Panache bereits ausverkauft ist. Wer also noch ein Exemplar ergattern möchte, sollte sich beeilen – derzeit gibt es noch eine okaye Größenauswahl bei Bravissimo, Figleaves und bei ASOS. (Sonst noch irgendwo?)

Tips für Schnäppchenjägerinnen: für Figleaves gibt es oft Rabatte (einfach mal googlen oder in den Schnäppchenfred bei den Busenfreundinnen gucken). Gleiches gilt für ASOS. Zusätzlich kann man hier sparen, indem man die Website von Euro auf Pfund umstellt – der Umrechnungskurs von PayPal oder Kreditkarte ist auf jeden Fall günstiger als der von ASOS!

Für alle die zu spät dran sind – der Jasmine kommt im nächsten Herbst noch mal mit Animalprint, diesmal Schneeleopard. (Bild von Stanikomania)

Außerdem kommt der Jasmine noch in der frühlingshaften Farbkombi ivory/floral (Bild bei Sophisticated Pair); es soll ja auch Menschen ohne Blümchenphobie geben.Winking smile

Mehr d&d-Posts zum Modell findet ihr unter dem Tag Panache Jasmine.

Wie steht ihr so zu Animal-Prints?
Yay or nay?

Donnerstag, 6. Februar 2014

[Brabarella-Plausch] Warum wir bloggen...

 In letzter Zeit hat sich herausgestellt, daß Bloggen gleich noch viel mehr Spaß macht, wenn man sich nebenbei ein bißchen austauscht. Da es hier auf dem Blog manchmal ein wenig anonym (=gesichtslos) zugeht, dachten wir daß es vielleicht auch für euch interessant sein könnte, uns ein bißchen besser kennenzulernen. Deswegen unternehmen wir einen Versuch mit einer neuen Kategorie, dem Brabarella-Pläuschchen, einer Art Unterhaltung mit uns selbst. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr uns selbstverständlich auch Fragen stellen (entweder als Kommentar unter dem Text, per Email an drueberunddrunter ät gmx pünkt net oder auch per Twitter @drueber_drunter).

MiaRose: (@george) Wie ist denn eigentlich die Idee zum Blog entstanden?

george: Eigentlich wollte ich ursprünglich im Rahmen der Busenfreundinnen bloggen, da ich da sowieso schon sehr aktiv war. Ich dachte ein Blog wäre eine tolle Ergänzung des Forum für alle, die keine Zeit oder Lust haben, den verschiedenen Diskussionen zu folgen. Technisch war eine Blog-Integration bei BF aber im Winter/Frühjahr 2011 nicht umsetzbar, also hab ich mich selbstständig gemacht - in der Hoffnung, daß vielleicht ein paar Busenfreundinnen mitmachen wollen. Und da seid ja ihr. Insofern kann ich die Frage direkt zurückgeben: Warum habt ihr euch denn entschieden unter die Bloggerinnen zu gehen?

MiaRose: Ich hatte schon immer ein großes Mitteilungsbedürfnis und schreibe gerne. In der Uni wurde dieses Verlangen fast erstickt, da ich mir beim akademischen Schreiben zu viele Gedanken darüber mache, dass ich etwas falsch machen könnte und Angst vor 'Plagiat-aus-Versehen' etc. habe. Außerdem verstauben meine Essays und Hausarbeiten nur auf den Festplatten und in den Schubladen einiger weniger, während das Gebloggte, so hoffe ich, doch eine breitere Leserschaft erreicht. Und Menschen vielleicht sogar weiterhilft.

george: Oh ja, das kenn ich. Dieses stupide Wiedergeben der Texte anderer Menschen mit möglichst lückenlosem Nachweis, daß man bloß keinen eigenen Gedanken dazu gefaßt hat, das ist echt ein Kreativitätskiller. Und wie ist/war das bei dir, Anja?

Anja: Ich schreibe und lese einfach gern und hatte früher schon einmal vor, einen Blog zum Thema "Vegane Rezepte und Musik, die ich toll finde" zu machen. Während meines Studiums war ich noch stark mit Musik beschäftigt, seit letztem Jahr hat sich meine Neugier auf Neues und dem Sammeln von Wissen aber von der Musik auf BHs verlagert. Letzten Sommer (also 2012, falls der Text mal ohne Datum irgendwo stehen sollte) wurde ich gefittet und seitdem hat sich mein Wissensdurst und Forscherdrang mit meiner Lingerieleidenschaft verbandelt und ist kaum aufzuhalten.

Und ihr, liebe Leserinnen - wie steht es um euer Mitteilungsbedürfnis? 
Schreibt, bloggt oder twittert ihr auch?

Virtuelle TeaTime (Bild von Rgaudin via Wikicommons)

Sonntag, 2. Februar 2014

[English] Big Cup Bras and Pricing Policies

Hello again, dear non-German speaking people. I know it's been a while that I wrote sth in English. As you may know, once upon a time I thought bilingual postings would be a brilliant idea only to realise a short while later that I did not even have the energy for writing a post once, let alone twice and since there are already so many great anglophone bra fitting blogs around, I decided to stick with German. So why this posting now? Simply because I feel like answering to some sort of discussion that took place on Twitter a couple of days ago, concerning the prices of bras in larger cups sizes.

Before I discovered British brands I had tried a lot of companies that were (and are) more commonly available in German shops. Of these, the only one I was satisfied with regarding style, shape and support was Prima Donna, a big cup brand by the Belgian Van de Velde-group. For one bra I paid on average 70€; non-sale-items were usually a bit more expensive (rangeing from 80 to 110€) whereas when you were lucky, you could buy a barely worn second hand bra on eBay for about 40€.

I used to joke that my bras were my most expensive piece of clothing, often even more expensive than my shoes or my winter coat. 

Then, even before I found my beloved Busenfreundinnen-forum, I realised that you could buy bras in larger cups sizes for a lot less money on eBay UK. After that I also discovered Brastop and all the regular (non-sale) online shops like Figleaves and Bravissimo, Bras Galore and Bras & Honey etc. The prices were about half the price I’d pay in a German lingerie store – even if purchased online – and I was in heaven.
After realising that a 32HH would be a much better sizing choice than my initial 36FF/G, some of the newly found delight about the paradisiac amount of choice was taken from me since many styles were not available above a G-cup.  And of the remaining styles many did not appeal to my taste (I really don’t like colourful flower patterns) or simply did not fit. 

This is one of the reasons, why I’m so focused on bra fitting and rather indifferent to all the stylish, fashionable lingerie out there. I see a bra first and foremost as a piece of functional clothing. That does not mean that I do not understand the frustration of many of my big boobed blogger collegues who complain about the limited choice and the rather high prices. Which now, finally, brings me to the topic…

Starting points of the discussion seemed to have been a couple of statements and complaints about the limited size range of brands and the prices for big cup bras. 

I think everyone who has ever had anything to do with bra fitting, especially above or below a certain breast size, got an impression of how difficult it must be to construct a proper fitting bra. There are so many aspects to be considered as breasts differ a lot in characteristics. (Breast root, form, volume etc.) Plus there are features not directly connected to the breast size like narrowness of shoulders, ribcage width etc. So building a bra that actually works for many women of the targeted size range requires extraordinary crafts(wo)manship, a lot of advanced engineering and therefore quite a bit of money.

I totally get why new or small brands cannot afford this effort.

But, and this is the large BUT, the bold but, the but of buts:

Most of the large companies (especially the high street giants) that offer lingerie would – in theory – have the funding but they simply don’t care about offering a proper size range which would – indeed – cost money because they think they can get away with it. They cater to an imaginary majority of ‘normal’ women and they can count on the fact that many women feel guilty about not being ‘normal’ enough not to make a stand when it comes to questions of supply and demand and companies acknowledging their needs.

That’s why I think the example used on twitter, by Cora of the Lingerie Addict, was not the best of choices. She said “For example, I'm thinking of @Busts4Justice famous campaign targeting bra pricing at @marksandspencer. Knowing what I know now I wish that campaign had addressed WHY full bust bras cost more. It's not arbitrary. They are legitimately more expensive to produce.” (click here for the whole thread)

In my opinion it is a bit naive to think that the extra £4.50 were charged because the sizes were more expensive to produce and therefore it was logical to pass on the extra-cost to the customer. More likely the people responsible thought they could pull it off because the shopping options for their target group were rather limited as it is and M&S bras were already cheaper than bras of other brands. 

Speaking from my experience with the lingerie business: sellers count very much on the fact that women who are outsized by the main market and therefore desperate are willing to pay a lot more than customers who could easily go to H&M or any other clothing chain. Once there is no real competition you can set the price as you like and women will have to pay it because they’ve got no alternative.

This statement does not deny the fact that developing big cup bras is expensive, that it is still considered a niche market and therefore the sales potential is not as it reasonably should be, that – as a store - stocking a large range of sizes is expensive, that employing bra fitters is expensive (more or less at least, depends on the wages), that a small shop/brand can’t live off cheap products because the less they produce and sell, the more money one piece has to fetch etc. pp. There’s a whole logic, we as customers never bother to think about and I think it’s important that to some degree we do – otherwise we do not understand what’s going on.

But still our interests as consumers do differ from those of the ones selling the bras and that’s not something you can reason away. It’s simply how it is. 

So the question would be what can be realistically demanded from our point of view and I’d say, for one that would be mixed calculations when it comes to producing and selling “exotic” sizes. Once a company reached a certain size this should not pose that much of a problem. For me, considering needs outside of an idealised mainstream would be taking on a bit of social responsibility (I know this should also address the questions of wages for workers in productions, which would go beyond the scope of discussion at this point, but I know for a fact that Anja’s been preparing a post on the topic of fair trade). At the moment it is just the other way around: the larger the company, the less choice there is – sizewise – because of a “special needs – special shops”-logic. 

This means that, basically, once you’re outside a certain size range, you have to slaughter your piggy bank and bite the bullet of spending about 4 to 5 times the amount of money on a bra than the “average customer”. I’m talking here about German shops, so I’m aware that this does not apply to other countries. £30-35 for a bra (which equals about 37-43€) would be a dream! 

Usually here you have to fork out between 50 and 80€ for the very same bras you can buy in the UK for a fraction of the price, which is, needless to say, a lot of money for one piece of garment you desperately and definitely need. I wrote a blog post on the topic a while back, when I was working as a bra fitter, after having experienced a lot of different reactions of customers: some did not care at all for their shopping’s total as they were happy with the service and the products and they had the money to spare, but there were quite a few who told me in all honesty that they could only afford one bra and had to come back the next month to get a second one. (The post is unfortunately only available in German: Ist passende Unterwäsche eine Luxusfrage? which translates to “Is fitting underwear a question of luxury?”). Many people weren’t that open about the issue and just acted over-picky to distance themselves from my enthusiastic reactions about the fit. I guess a lot of them knew very well how much better the new bras fit compared to the ones they were wearing but they also were not prepared to leave 130€ at the shop. (For two bras)

Often when it comes to money (and the lack of it) people focus on young girls and women, students mostly, which downplays the problem of poverty to a transitional stage – which sadly it is not. Germany has decided only last autumn on introducing a minimum wage of 8.50€ per hour which may shed light on the question of how wages are now in many jobs, especially of course in those associated with ‘female labour’. Unfortunately whether you need an exotic bra size does not depend on your income. 

So what am I saying here? 

Yes, I’m all for conscious and responsible consumption. I’m getting the point of fair trade and quality products. I only want to also emphasise that even in wealthy Western countries many people, especially women, do not have the luxury to consider these arguments. Their wages are calculated for consumption of mass production stuff and thereby I do not mean shopping frenzies at Ikea or Primark which is often implied to make an the argument for quality instead of quantity. (On this issue see also Sam Vimes ‘Boots’ theory of socioeconomic unfairness) It is about awareness of how simple and important things become issues of luxury and a sports bra or a bikini for a fullbusted teenage girl of a low-income-family can add immensely to how she experiences her puberty (which is probably already difficult, as puberties tend to be)

This also means that the initial BUSTS 4 JUSTICE campaign can not and must not be reduced to women being personally insulted in their shopping habits by objective facts. For me it’s a stand for solidarity with all women regardless of size and income and educational background (which allows you to order in international online shops and educate yourself on bra fitting). I really wished we had something comparable to this campaign in Germany which still remains a bra fitting wasteland. 

So, that’s my 5p of associative thoughts. Thanks for bearing with me. 
Comments, critique etc. are always highly welcome :)

PS for those among you who are willing to use Google Translate or do understand German (which will be, probably, most of you) - I wrote a longer posting at Busenfreundinnen a while ago about the perspective of a salesperson which reflects on some insights I got of the business while working as a bra fitter (and also sympathising a lot more with the professional side of bra fitting than I do now. ;-))
Eugène Delacroix - La liberté guidant le peuple via Wikipedia Commons
Because I'm a drama queen. ;-)